|
Nachdem seit dem Bau des großen Büro-Computers bald vier Jahre ins Land gezogen sind,
wird es Zeit für neue Hardware (Stand: März 2012).
Der neue Computer soll so leistungsfähig sein, dass man damit gut Videoschnitt machen kann.
Das sind schon besonders hohe Anforderungen.
Die üblichen Büroanwendungen laufen dann leistungsmäßig locker nebenher.
Es wird also ein Rechner, nach dem sich die meisten Hardware-Fans alle zehn Finger abschlecken.
Infos zum Projekt
Als Bauteile für den neuen PC sollen Teile im oberen Leistungsbereich gewählt werden,
ohne absolute Spitzenteile zu sein.
Wie früher auch, halte ich die absoluten Top-Teile für überteuert in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Daher wähle ich die Top-Bauteile im normalen Bereich.
Dadurch erziele ich ein brauchbares Preisleistungsverhältnis.
Billig wird der Rechner natürlich trotzdem nicht wegen der leistungsfähigen Teile.
Insgesamt zahle ich etwa 2000,- Euro (bei KM-Computer, März 2012).
Folgende Teile kommen zum Einsatz:
- Big-Tower Gehäuse: Sharkoon Rebel 12
- Netzteil: 1000 W SuperFlower Amazon 80plus Bronze
- Hauptplatine: Gigabyte GA-Z68X-UD4 B3 - Z68 DDR3 mit 8 SATA-Anschlüssen
- Prozessor (CPU): INTEL Core i7 2600K 4x3.4GHz boxed (mit Kühler)
- CPU-Kühler: Scythe Mugen 3 Rev. B
- Arbeitsspeicher (RAM): 32GB CORSAIR CL10 XMS3 Dominator PC3-12800U KIT
- Grafikkarte: MSI N560GTX-Ti Twin Frozr II GTX560Ti 2GB/2xDVI
- Kartenleser: Revoltec (Bulk) Procyon 1.5 3.5" Cardreader
- BluRay-Brenner: Sony Optiarc (Bulk) BD-5300S BD-RE SATA schwarz
- SSD-Laufwerk: 2.5" Corsair 240GB Force Series GT, SATA 6Gb/s fürs System und Programme
- Festplatten: 2x WD 2000GB Caviar Green WD20EARX 6GB/s für Daten
- Extra: Mehrere Lüfter
Im Wesentlichen sind die meisten Bauteilarten vom Prinzip her gleich geblieben.
Alles mit etwas mehr Speicher und schneller, wo das möglich ist.
Der Hauptunterschied ist die SSD (Festplatte) als Systemlaufwerk.
So können Betriebsystem und Programme schneller starten und arbeiten.
Das macht sich in der Praxis deutlich bemerkbar.
Statt DVD-Brenner wird ein Bluray-Brenner eingebaut, weil man für grafische Daten,
wie Filme und Fotos, immer sehr viel Speicherkapazität braucht.
Außerdem sind Bluray-Brenner inzwischen bezahlbar geworden.
Weil die Einbau-Arbeiten im Prinzip gleich geblieben sind,
gibt es diesmal nur einen kurzen Bericht
und keine ausführliche Anleitung für jedes einzelne Bauteil.
Foto-Bericht |
|
Hier sieht man die ganzen Bauteile.
Obwohl das für Frauen eher untypisch ist, freue ich mich an dem Anblick wie ein Kind zu Weihnachten.
Mit Begeisterung beginne ich den Zusammenbau.
|
|
Als Gehäuse nehme ich wieder den bewährten Big-Tower von Sharkoon.
Mit diesem Gehäuse bin ich jetzt seit Jahren zufrieden und habe ich deshalb wieder ausgewählt.
Leider hat er keine USB 3 Anschlüsse an der Front, aber sonst lässt er keine Wünsche offen.
|
Dieses Gehäuse bei Amazon
|
|
Hier sieht man das Gehäuse geöffnet und noch leer.
Wie man erkennen kann, hat es reichlich Platz, um darin zu arbeiten.
Unten sind die bequemen Einbauplätze für die schraubenlose Festplatten-Montage.
Die wichtigsten Hauptplatten schraube ich jedoch in den großen Festplattenschacht an der Gehäusefront,
damit der bequeme Einbauplatz für wechselnde und ergänzende Festplatten frei bleibt.
|
|
Zuerst baue ich das Mainboard ein.
- Dazu drücke ich zunächst die hintere Blende an den dafür vorgesehenen Platz.
- Dann überprüfe ich die Platzierung der Löcher zum Festschrauben.
- Dann schraube ich die Abstandhalter an den richtigen Stellen ins Gehäuse.
- Schließlich setze ich das Mainboard auf und schraube es fest.
Siehe auch: Foto-Anleitung 2: Hauptplatine einbauen
|
Ein sehr ähnliches Mainboard bei Amazon
|
|
Diesmal stecke ich die fitzeligen kleinen Mainboard-Gehäuse-Stecker schon frühzeitig auf das Mainboard,
weil jetzt noch so schön viel Platz zum Hantieren ist.
Dazu brauche ich die Gebrauchsanleitung vom Mainboard, damit ich weiß, welcher Ministecker wohin gehört.
|
|
Als nächstes wird der Prozessor eingebaut, ein Core i7.
Er ist zwar deutlich leistungsfähiger als der Prozessor vom letzten Computer,
aber das sieht man ihm kaum an.
Der Einbausockel hat sich geändert, es ist jetzt ein 1155 Sockel.
|
|
Der Einbau erfolgt fast genau so wie früher:
- Hebel und Klappe auf machen.
- Schutzkappe entfernen.
- Prozessor auflegen, sodass die Einkerbungen auf den Sockel passen.
- Klappe und Hebel wieder zu machen und einrasten lassen.
Siehe auch: Foto-Anleitung 2: Prozessor einbauen
|
Dieser Prozessor bei Amazon
|
|
Das RAM (Arbeitsspeicher) ist eine wahre Wonne.
Ganze 32 GB werden eingebaut.
Samt Arbeitsspeicher-Kühler sind die Riegel echte Monster geworden.
Aber sie passen dennoch gut rein ins Gehäuse.
Siehe auch: Foto-Anleitung 2: Arbeitsspeicher einbauen
|
Dieser Arbeitsspeicher (RAM) bei Amazon
|
|
Dann wird es Zeit für den Prozessor-Kühler.
Beim Betrachten der Teile und Studium der Gebrauchsanleitung
wird mir mit Grausen klar, dass dieser Kühler nicht von oben draufgesteckt wird.
Stattdessen muss man eine Halterung von unten an das Mainboard schrauben.
Das bedeutet, dass ich das Mainboard wieder abschrauben muss.
Ist zwar nicht wirklich schlimm, aber ziemlich lästig und kostet unnötig Zeit.
|
|
Für die Montage des Kühlers wird Wärmeleitpaste auf den Prozessor aufgetragen.
|
|
Schließlich wird der Kühler auf den Prozessor aufgelegt und am Mainboard und der Halterung festgeschraubt.
Ich habe mich über die Verzögerung zwar sehr geärgert,
aber immerhin sitzt der Kühler jetzt sehr schön fest.
Die andere Methode ist zwar bequemer aber die Kühler neigen dann zur Lockerung.
Allerdings wird eine spätere Aufrüstung eines neuen Prozessors durch den fest montierten Kühler extrem umständlich,
weil man alles wieder demontieren muss.
|
Dieser CPU-Kühler bei Amazon
|
Weiter....
Achtung!
Beim Schrauben am Computer können Teile des Computers kaputt gehen.
Daten können eventuell verloren gehen.
Achten Sie zudem darauf, dass Sie beim Schrauben nicht statisch aufgeladen sind,
beispielsweise durch ein antistatisches Armband oder Berühren von geerdeten Gegenständen.
Die Macher dieser Webseite übernehmen keine Haftung für kaputt gegangene Computer
und Störungen nach Erweiterungsarbeiten.
|
|
|